Wolfgang Herrndorf

deutscher Schriftsteller, Maler und Illustrator; Werke u. a.: "In Plüschgewittern", "Diesseits des Van-Allen-Gürtels", "Tschick" (verfilmt), "Sand", "Arbeit und Struktur", "Bilder deiner großen Liebe: Ein unvollendeter Roman" (posthum)

* 12. Juni 1965 Hamburg

† 26. August 2013 Berlin (Suizid)

Herkunft

Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren und wuchs im nahen Norderstedt nach eigenen Worten in einem "sehr kleinbürgerlichen Haushalt" auf, "wo es Kultur im normalen Feuilletonsinne nicht gab. Es wurde zwar gelesen, aber Literatur, genauso wie überhaupt ein Museum oder so etwas, das habe ich erst entdeckt, als ich volljährig war, vorher ist mir das verschlossen geblieben" (dradio.de, 6.2.2007).

Ausbildung

Nach Abschluss der Schule nahm der hochbegabte H. ein Kunststudium an der Kunstakademie in Nürnberg auf. Er verehrte die Alten Meister, widmete sich ihren traditionellen Maltechniken, scheiterte jedoch an seinen hohen Ansprüchen und konstatierte nüchtern: "Ich konnte nicht das, was ich wollte" (zit. n. srf.ch, 26.8.2023).

Wirken

Erste berufliche Stationen und Roman-Debüt

Erste berufliche Stationen und Roman-DebütNach seinem Studium zog H. nach Berlin, wo er zunächst als Illustrator arbeitete, dabei Zeichnungen für das Satiremagazin "Titanic" kreierte und Titelbilder für den ...